Bücher, die mich durch die letzten Wochen begleitet haben

Ihr Lieben, bitte entschuldigt die Ruhe, aber mir ist in den letzten Wochen jegliche Inspiration und Kreativität abhanden gekommen. Doch so langsam ist Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Höchste Zeit, sich am eigenen Schopfe aus dem Pandemiequark zu ziehen. Hier ein paar Buchtipps, um euch die letzten Wochen auf der Couch zu versüßen, bevor wir uns bald hoffentlich wieder ein wenig mehr ins Leben stürzen können.

Barack Obama, A Promised Land

Um diesen Schinken vor Sommer überhaupt zu schaffen, habe ich mir selbst in den Weihnachtsferien 50 Seiten pro Tag verschrieben. Das war sportlich, tat aber gut, weil ich dadurch richtig ins Buch eintauchen konnte. Obama erzählt sehr detailreich, und man muss sich schon sehr für amerikanische Politik interessieren – und Zeit haben –, um bei der Stange zu bleiben. Ich (die vor hundert Jahren Amerikanistik und Politikwissenschaft studierte) fand’s spannend, so ausführlich zu lesen, wie Politik funktioniert, dass es eben nie einfache Entscheidungen gibt und man viele Kompromisse machen muss. Und er ist sowieso toll. Nachts habe ich davon geträumt, wie ich im Repräsentantenhaus und im Senat für Stimmen für den Health Care Act werben musste. Eine willkommene Ablenkung zum Albtraum mit C.

Auf Deutsch bei Penguin erschienen.

Elizabeth Gilbert, City of Girls

Eine junge Frau zieht zu ihrer Tante nach New York City, die dort ein kleines Theater betreibt, und taucht unversehens ein ins wilde Nachtleben der Vierziger: Bars, Flirts, Glamour, Jazz. Doch dann kommt es durch eine Unbedachtheit zu einem Skandal, und sie wird zurück zu ihren Eltern in die Provinz geschickt. Jahre später kehrt sie in die Stadt ihrer Träume zurück und baut sich, gemeinsam mit einer Freundin, ein für die Zeit außergewöhnlich selbstbestimmtes Leben auf. Kurzweilig und unterhaltsam.

Auf Deutsch bei S. Fischer erschienen.

Candice Carty-Williams, Queenie

Als Queenie, Anfang zwanzig, und ihr netter, weißer Freund beschließen, eine Pause zu machen – zumindest denkt sie, es sei nur eine Pause –, gerät sie ins Straucheln. Sie muss ausziehen und sich ein WG-Zimmer suchen; ihr Freund (Ex?) reagiert nicht auf Nachrichten; um sich abzulenken, beginnt sie mit Online-Dating; und bei der Arbeit quatscht sie mehr als alles andere, so dass sie ständig kurz vor der Abmahnung steht. Das alles erzählt die Autorin mit einer guten Prise Humor, doch spätestens beim ersten Sex-Date wird klar, dass Queenies Probleme tiefer rühren und sie höchst ungesunde Entscheidungen trifft. Bis sie sich endlich Hilfe holt, dauert es allerdings – denn so etwas wie psychische Probleme gibt es für schwarze Frauen nicht, zumindest hat sie es so von ihrer jamaikanischen Großmutter gelernt. Dass es schließlich ihr granteliger Großvater ist, der sie darin bestärkt, in Therapie zu gehen, ist eine der rührendsten Szenen des Buches. Die Autorin erhielt als erste Schwarze die Auszeichnung „Book of the Year“ bei den British Book Awards 2020. Großartig!

Auf Deutsch bei Blumenbar erschienen.

Raphael Geiger, Der Anfang nach dem Ende

Dieses Buch habe ich von einem Freund geschenkt bekommen, der um meine große Griechenlandliebe weiß. Es lag eine ganze Weile im Stapel, weil ich keine Lust auf ein Sachbuch hatte. Pfff! Als Sachbuchlektorin hätte ich es besser wissen sollen! Stern-Korrespondent Raphael Geiger erzählt abwechslungsreich, reportageartig und nimmt uns mit ins Griechenland vor, während und nach der Schuldenkrise. Was dieses wunderschöne Land in den letzten Jahren durchgemacht hat, ist unglaublich, und wie sich die Griech*innen an den schwierigen Neuanfang gemacht haben, absolut beeindruckend.

Erschienen bei Ch. Links.

Mely Kiyak, Frausein

Gleich noch ein Sachbuch, weil’s so schön war! Mely Kiyak erzählt sehr offen und klug davon, was Frausein für sie bedeutet, wie ein Frauenleben geprägt ist von Herkunft, Klasse, Kultur und Familie. Und davon, wie sie als Frau ihren eigenen Weg fand – mit den Erwartungen anderer ringend, aber am Ende doch nur sich selbst verpflichtet.

Erschienen bei Hanser.

Alena Schröder, Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid

Das Leben der 27-jährigen Hannah dümpelt ziellos vor sich her, bis sie bei ihrer Großmutter einen Brief aus Israel findet, der diese als Erbin eines verschollenen Kunstvermögens ausweist. Die Oma will nicht darüber reden, dabei wusste Hannah bisher nicht einmal was von möglichen jüdischen Wurzeln. Also beginnt sie, auf eigene Faust zu recherchieren. Mochte ich, vor allem die Rückblicke in die zwanziger und dreißiger Jahre, aber so richtig, richtig gepackt hat es mich nicht. Vor allem hätte ich mir ein etwas raffinierteres Ende gewünscht. Nichtsdestotrotz gute Unterhaltung.

Erschienen bei dtv.

Da ich sowohl das Buch von Elizabeth Gilbert als auch das von Raphael Geiger doppelt habe, verschenke ich je ein Exemplar. Bei Interesse einfach einen Kommentar hier oder auf Facebook/Instagram/Twitter hinterlassen. Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.

Da dieser Beitrag Marken- und Produktnennungen sowie Verlinkungen enthält und das nach derzeitiger Rechtslage als Werbung gilt, kennzeichne ich ihn als WERBUNG. Es handelt sich dennoch um persönliche Empfehlungen.

Sechs Bücher zum Versacken auf der Couch

Diese Bücher habe ich in den letzten Wochen sehr gerne gelesen. Meine Empfehlung (auch an mich selbst) wäre es, zwischen den Jahren – und im Januar und im Februar – nicht nur Netflix zu gucken, sondern mehr zu lesen. Ein gutes Buch macht einfach glücklich! Ich habe gerade Barack Obamas A Promised Land angefangen. Bin auf Seite 14 von 700, parallel gucke ich The Bold Type of Amazon Prime, hust – vor nächstem Sommer sind hier also keine neuen Buchtipps zu erwarten.

Übrigens: Bitte nicht davon abschrecken lassen, dass dies alles englische Bücher sind. Ich lese seit dem Anglistikstudium am Liebsten im Original, aber alle Titel sind auch auf Deutsch erschienen (oder werden es bald).

Madeline Miller, Circe

Die Geschichte aus der griechischen Mythologie neu erzählt, mit feministischem Blick. Circe, Tochter von Helios und Perse, wird aufgrund einer „Unartigkeit“ auf eine einsame Insel verbannt. Vor allem aber die Geschichte einer Frau mit eigenem Kopf, die sich von Männern nicht dumm kommen lässt – egal, ob Gott oder sterblich – und ihren Weg geht.

Auf Deutsch im Eisele Verlag erschienen.

Polly Samsom, A Theatre for Dreamers

1960, ein Sommer auf Hydra, griechische Insel und Künstlerkolonie. Die junge Erica taucht ein in diesen intellektuellen und vermeintlich progressiven Zirkel – in dem die Männer sich zum Schreiben in ihre Kammern zurückziehen und die Frauen obwohl selbst voller Ambitionen sich um Kinder und Küche kümmern.

Erscheint im März bei Ullstein.

Rachel Cusk, Outline

Nochmal Griechenland. Eine Schriftstellerin reist im Hochsommer nach Athen, um einen Schreibkurs zu geben. Selbst frisch getrennt wird sie zur Zuhörerin einer Reihe von Lebensgeschichten. Ein stiller, kluger Roman über Liebe, Verlust und Erinnerung.

Bei Suhrkamp erschienen.

Dolly Alderton, Ghosts

Nachdem sie längere Zeit glücklich single war, verliebt sich Nina Hals über Kopf. Währenddessen baut ihr Vater gesundheitlich zunehmend ab und zieht ihre älteste Freundin mit Mann und Kind aufs Land, was nicht nur eine räumliche Distanz schafft. Jemand meinte zu mir, Dolly Alderton hätte zu viel in diesen Roman gepackt. Doch manchmal ist das Leben zu viel, denn das Leben schert es nicht, ob dein Herz gebrochen ist und du eigentlich nicht auch noch die Kraft für Sorge um deine Eltern hast. Ich habe mich auf jeden Fall in diesem Buch sehr wiedergefunden und mehr als eine Träne verdrückt.

Erscheint im Februar bei Atlantik.

Lily King, Writers & Lovers

Ihre Mutter ist gerade gestorben, der Schuldenberg seit dem Studium nie kleiner geworden, sie jobbt als Kellnerin, und ob der Roman, an dem sie seit sechs Jahren schreibt, jemals fertig wird, ist fraglich. Caseys‘ Leben steckt in mehrerer Hinsicht in einer Sackgasse. Und das wird auch nicht besser, als auf einmal gleich zwei Männer sich in sie verlieben.

Auf Deutsch bei C.H. Beck erschienen.

Ottessa Moshfegh, My Year of Rest and Relaxation

Dieses Buch ist ein bisschen schräg und passt gleichzeitig irgendwie ganz gut in diese Zeit. Ich habe in den letzten Tagen zumindest mehr als einmal gedacht, dass so’n Winterschlaf jetzt nicht schlecht wäre. Zurück zum Buch: Die Heldin, eine auf den ersten Blick privilegierte, junge Frau in New York hat aus Gründen die Schnauze voll von dieser Welt und beschließt, ihr für ein paar Monate den Rücken zu kehren. Dafür lässt sie sich von einer dubiosen Therapeutin ein Arsenal an Beruhigungsmitteln, Antidepressiva und Schlaftabletten verschreiben und begibt sich in einen „Winterschlaf“. Sicherlich nicht zur Nachahmung zu empfehlen. Dennoch: Wer weckt mich im April?

Auf Deutsch bei Liebeskind erschienen.

Zu guter Letzt, man kann es nicht oft genug sagen: Bitte bestellt nicht bei Amazon, sondern bei der Buchhandlung um die Ecke. Bei den allermeisten kann man gerade vorbestellte Bücher an der Tür abholen.

Da dieser Beitrag Marken- und Produktnennungen sowie Verlinkungen enthält und das nach derzeitiger Rechtslage als Werbung gilt, kennzeichne ich ihn als WERBUNG. Es handelt sich dennoch um persönliche Empfehlungen.

Vier Bücher, die ich diesen Sommer gern gelesen habe

Als Ende Mai die Nachricht vom grausamen Tod George Floyds uns erschütterte und am 2. Juni mein Instagram-Feed für einen Tag schwarz wurde, stellte ich mich vor mein Buchregal und fragte mich, wie es denn dort um schwarze Stimmen bestellt war. Die Antwort war beschämend und wenig überraschend: Zadie Smith, Teju Cole – nicht viele mehr. Diesen Sommer gesellten sich nun vier neue Autorinnen dazu. Ein Anfang. Und ich freue mich über weitere Empfehlungen in den Kommentaren!

Regina Porter, Die Reisenden

Zwei Familien, eine schwarz, eine weiß, von der Bürgerrechtsbewegung bis in die Obama-Jahre. Die Geschichte beginnt, als Agnes und ihr Freund auf der Heimfahrt von einem Date von einem weißen Polizisten angehalten werden. Sie überleben, aber ihr Leben ist danach ein anderes. Ein vielschichtiges, spannendes Familienepos. Im Februar bei S. Fischer erschienen.

Britt Bennett, The Vanishing Half

Die Zwillingsschwestern Stella und Desiree wachsen gemeinsam in einem kleinen Ort in Louisiana auf, in dem die Bewohner stolz auf die helle Haut ihrer Kinder sind. Mit sechzehn hauen die beiden gemeinsam nach New Orleans ab, kurz darauf trennen sich ihre Wege. Stella nimmt einen Job an, für den sie sich als weiß ausgibt, lernt einen Mann kennen und verschwindet von einem Tag auf den anderen. Desiree dagegen kehrt Jahre später mit einer dunkelhäutigen Tochter in ihren Heimatort zurück. Erst nach Jahrzehnten kreuzen sich ihre Wege über die nächste Generation.

Eine absolut mitreißende Geschichte zweier Emanzipationen: von Herkunft, Hautfarbe und Geschlecht. Gerade bei Rowohlt erschienen.

Kiley Reid, Such A Fun Age

Emira weiß nach dem Studium nicht so recht weiter und jobbt als Babysitterin für eine weiße Familie. Als sie eines Abends spät mit der kleinen Tochter im Supermarkt unterwegs ist, wird sie vom Security Guard festgehalten. Alix, die Mutter, die ihr Geld als Influencerin verdient, ist schockiert und beschließt, sich mit Emira zu befreunden und ihr „zu helfen“. Die Geschichte läuft auf einen großen Crash zu, und das ist bisweilen gruselig, vor allem aber sehr unterhaltsam zu lesen.

Auf der Longlist für den Booker Prize 2020.

Bernadine Evaristo, Girl, Woman, Other

Erzählt die Geschichte von zwölft sehr unterschiedlichen Frauen in Großbritannien. Zwölf Frauenleben, über ein Jahrhundert hinweg, die mal parallel laufen, sich mal kreuzen, mal nur leicht berühren. Von der ersten schwarzen Frau in einem englischen Dorf bis zur emanzipierten, unkonventionellen lesbischen Dramaturgin, die an einem großen Londoner Theater spät einen Erfolg feiert. Ich hab’s verschlungen! Und musste die ganze Zeit an meine Mutter denken, der ich das wahnsinnig gern zu lesen gegeben hätte. Und bitte nicht davon abschrecken lassen, dass der Text ohne Punkte auskommt! Mich hat das absolut nicht gestört. Dafür gibt es Absätze.

2019 mit dem Booker Prize ausgezeichnet.

Noch mehr Buchtipps von noch mehr tollen Kolleginnen

Carolin empfiehlt The Most Fun We Ever Had von Claire Lombardo

The Most Fun We Ever Had war für mich eins dieser Bücher, nach denen ich erstmal eine Lesepause brauche, weil ich so traurig bin, dass es zu Ende ist, und es mir wie ein Verrat vorkäme, direkt zum nächsten Buch überzugehen. Ein dickes Buch (was mich eigentlich immer erstmal abschreckt), das mich komplett begeistert hat. Es geht um die Familie Sorenson, Marilyn und David und ihre vier erwachsenen Töchter Wendy, Violet, Grace und Liza, die wir (nicht chronologisch) in der Zeit von 1975 bis 2016 begleiten. Ich will gar nicht zu viel zum Inhalt verraten, aber es stellte sich mir bei mir der gleiche Effekt ein wie zum Beispiel bei Franzens Korrekturen: Jedes Mal, wenn die Erzählung wieder zu einem anderen Familienmitglied sprang, war ich einerseits kurz traurig, weil man jemanden verließ, um dann im nächsten Moment zu denken: Ach ja, wie geht’s denn eigentlich Grace/David/Wendy? Die Figuren sind alle so wunderbar unperfekt, relatable und faszinierend zugleich. Ein Buch über Familie, Frauen, Liebe, Verlust, Geheimnisse – absolute Lesempfehlung! Auf Deutsch ist es bei dtv erschienen unter dem Titel Der größte Spaß, den wir je hatten.

Lisa Marie empfiehlt Max, Mischa & die Tet-Offensive von Johan Harstad

Meine Kolleginnen werden vielleicht schmunzeln, wenn sie diese Zeilen lesen, weil es mein Herzensbuch des letzten Jahres war und ich meine Begeisterung über Monate durch die Verlagsflure trug. Vielleicht ist es auch mein Herzensbuch für immer. Und vielleicht und ganz besonders gerade jetzt, weil man in diesen Zeiten ein Buch an seiner Seite braucht, das einem die Einsamkeit nimmt. Figuren, die einen an die Hand nehmen, das Leben teilen, mit all seiner Tragik, Komik und Schönheit. Figuren, die meine Freunde wurden, die mich wieder und wieder wohlig in den Arm schlossen, auch wenn wir für eine längere Zeit voneinander getrennt waren.

Ich habe Sätze gelesen, die ich nicht vergessen konnte, die ich abtippte, egal ob es zwei oder fünf SMS wurden, um sie Herzensmenschen meines Lebens zu schicken. Ich habe gelitten über jede schlechte Kritik, habe in den Wochen rund um Erscheinen mehrmals am Tag die Amazon-Bewertungen aktualisiert. Ich habe Kunstwerke des Autors, die neben so vielem anderen eine große Rolle im Buch spielen, an meine Wohnzimmerwand gehängt, habe Filme nachgeschaut, die zwischen den Seiten kurz erwähnt oder lang besprochen wurden. Ich habe Klavier-und Jazzmusik gehört, im stetigen Wechsel und über Wochen, weil sie einige Figuren über eine lange Zeit begleiten. Ich folge seitdem der Spotify-Liste, die es zu diesem Roman gibt. Das Buch und ich, wir wurden zu einer Lovestory.

Ja, es ist ein Herzensbuch und was für eines. Auf dass es in die Welt getragen werden und Menschen finden möge, die Liebende werden, am besten für immer.

Anne-Claire empfiehlt, etwas zu basteln, wenn gerade keine Muße zum Lesen ist

Um es mit den Worten von Marlene Hellene zu sagen: „Gleichzeitig Home-Officeing, Home-Schooling, Home-Haushalting und Home-Bespaßungsclowning. Ergibt Home-Nervenzusammenbruching.“ Ganz so schlimm ist es nicht, aber gefühlt rast mein Hirn seit 7 Wochen – insbesondere dann, wenn es ruhig wird, die Kinder eingeschlafen sind und eigentlich Zeit zum entspannten Lesen ist. Dann springe ich noch schnell auf Spiegel Online, um mir die neuesten Corona-Entwicklungen durchzulesen, überlege, welches Mittagessen am nächsten Tag zeitlich zwischen Google-Hangout und akuter 6-jährigen Unterzuckerung passt, ob schon neue Vorschulmaterialien zum Download bereitstehen, wann der nächste Einkauf fällig ist, und wo die Liste mit den Dingen liegt, die ich noch meinen Eltern bringen wollte.

Was mich statt Lesen runter gebracht hat, ist etwas ganz anderes: Schneiden und Kleben. Ein Jahr nach unserem Japan-Urlaub im vergangenen Jahr, habe ich endlich Erinnerungsalben für meine Kinder gebastelt, habe Materialien sortiert, die seit unserer Rückkehr in einer Tüte lagerten, Bilder ausgeschnitten und Eintrittskarten aufgeklebt. Wenn ich Papier in meinen Fingern habe und konzentriert eine Linie entlang schneide, dann hat das für mich etwas Meditatives. Und die Erinnerung an unsere Erlebnisse im fernen Japan haben den Radius meiner aktuell sehr kleinen Welt wieder etwas größer werden lassen. Begleitet auf meiner Erinnerungsreise haben mich zwei Bücher: Japan. Der illustrierte Guide von Marco Reggiani mit Illustrationen von Sabrina Ferrero und Tokyo on Foot. A graphic memoir and sketchbook von Florent Chavouet. Die Stile beider Bücher könnten unterschiedlicher nicht sein – vielleicht so gegensätzlich wie das Land selbst.

Während Reggiani mit seinem Buch eher einen klassischen Reiseführer verfasst hat und neben Sitten und Gebräuchen die gängigen Sehenswürdigkeiten und Highlights der japanischen Küche abbildet, hat der Franzose Chavouet auf seinen Streifzügen durch die japanische Metropole Beobachtungen aus dem japanischen Alltag eingefangen. Sein Skizzenbuch wurde ein Reisetagebuch seines sechsmonatigen Aufenthalts in Tokyo.

Und zu guter Letzt auch noch eine Empfehlung der Bücher eines japanischen Illustrators, Hirofumi Kamigaki/ Ic4design, für alle Unruhegeister, die gerne Knobeln: Bei den labyrinthischen Suchbilderbüchern kommen von 6 bis 99 Jahren alle auf ihre Kosten und auch beim X-ten Blick ins Buch gibt es auf jeder Seite wieder etwas Neues zu entdecken.

Danke, ihr Lieben! Na, denn auf zur Buchhandlung eures Vertrauens!

Drei Buchtipps von drei tollen Kolleginnen

Selbst wenn ihr gerade nicht die Muße zum Lesen findet – mir geht es so –, es kommen ja hoffentlich wieder ruhigere Zeiten. Daher: Wenn euch eine dieser Empfehlungen anspricht oder irgendein anderes Buch schon lange auf eurer Wunschliste steht, bitte bestellt es jetzt. Oder schickt es jemandem, den ihr vermisst, weil ihr sie oder ihn gerade nicht sehen könnt. Der lokale Buchhandel braucht euch, und wir (die Verlage) brauchen euch auch.

Sabina empfiehlt The Overstory von Richard Powers

Die Bücher, die ich liebe, sind die, die bleiben. Sie prägen sich so tief ein, es fühlt sich an, als hätte ich sie immer dabei. The Overstory (dt. Die Wurzeln des Lebens) von Richard Powers ist so ein Buch. Es ist gefüllt mit Sätzen, deren Anmut und Tiefe immer wieder überraschen. Powers‘ Worte sind tröstend; man möchte sie unterstreichen und immer wieder lesen. Und dass ich ihn einen Freund nennen darf, macht sie sicherlich umso bewegender.
The Overstory birgt Hoffnung und Schmerz und so viel Empathie für das, was wir Leben nennen. Und erweckt in jedem die Liebe für die Natur. Danach wirst du Bäume nie wieder im gleichen Licht sehen. Der Roman öffnet dir die Augen für den erstaunlich großen Unterschied zwischen all der Schönheit, die uns umgibt und der Bedeutungslosigkeit all der Dinge, mit denen wir uns täglich beschäftigen. Aber: “the best arguments in the world won’t change a person’s mind. The only thing that can do that is a good story.” Go see for yourself.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Marle empfiehlt My Sister, the Serial Killer von Oyinkan Braithwaite

My Sister, the Serial Killer von Oyinkan Braithwaite habe ich mir im Februar bei einem langen Wochenende in London gekauft, bevor das alles losging. Erwartet habe ich einen Krimi, bekommen habe ich eine meisterhaft erzählte Geschichten über zwei ungleiche Schwestern, die zueinander halten, egal, wie ihr Verhältnis zueinander ist. Denn das ist keineswegs konfliktfrei, wie der Titel schon vermuten lässt. Die Beziehung ist geprägt von Eifersucht, ungleiche Behandlung durch die Mutter und andere, unterschiedliche Lebenswege und Abhängigkeit voneinander. Aber auch von Liebe zueinander und am Ende ist Blut dann doch dicker als Wasser. Die Handlung ist sehr komprimiert, kurze Kapitel beleuchten die Vergangenheit der Familie, und die Autorin hat in mir große Sympathie geweckt, sowohl für die Erzählerin als auch für ihre serienmordende Schwester.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Heidi empfiehlt Superbusen von Paula Irmschler

Paula Irmschlers Superbusen empfahl mir Margarete Stokowski in ihrem diesjährigen ersten und einzigen taz Buchmesse Blog Eintrag zur abgesagten Leipziger Buchmesse Anfang März. Dieses Buch ist von außen wie von innen schön. Ich habe Superbusen an einem Tag verschlungen, wie mir das zuletzt nur mit Netflix-Serien gelang. Ich wollte dabei sein, in Giselas Leben, verfluchte mich, dass ich niemals Teil einer Band war und schätzte mich glücklich über die wichtigen Lieblingsmenschen in meinem Leben, denen ich zwischendurch Zitate aus dem Buch per WhatsApp schickte, z.B. „Wir waren nicht anti-intellektuell, wir hatten nur immer anderes zu tun“. Lest dieses Buch, es handelt von Freundschaft, es ist ein politisches Buch, antifaschistisch, stark, liebevoll, macht gute Laune, ist feministisch, und es geht um Musik und auch um Ost – West. Nach diesem gleichermaßen schlauen wie witzigen Buch hätte ich keine Enttäuschung ertragen können, daher lese ich jetzt zum bestimmt zehnten Mal Die rote Zora und ihre Bande von Kurt Held. Mein Klassiker. Auch ein Buch über Freundschaft und ein unerschrockenes tolles Mädchen.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Danke, ihr Lieben!

Vier Lieblingsautor*innen, vier Buchtipps

4/4 Saša Stanišić empfiehlt Lovecraft Country von Matt Ruff

~ Man braucht nicht Liebhaber der lovecraftschen Welten voller Schrecken zu sein, um Matt Ruffs Lovecraft Country zu lieben. Die Wirklichkeit – in diesem Fall die der schwarzen Bevölkerung der USA in den fünfziger Jahren – ist Horror genug. Lovecraft Country erzählt zuerst die Geschichte von Atticus Turner auf der Suche nach seinem Vater in der seltsamen Stadt namens Ardham. Dieser ist in die Fänge eines weißen Geheimbundes geraten. Nachdem dessen Fall gelöst wird, schweift die Erzählung ab, und wir bekommen wunderbare, teils auch fantastische Geschichten aus Atticus’ Umfeld kredenzt, darunter auch Parabelhaftes wie die von Ruby, einer Schwarzen, die sich auf magische Weise in eine weißen Frau verwandelt und bald all die Vorzüge der Hautfarbe genießen kann.

Das Buch ist eine Wunderkiste, nicht alle Wunder gleich wundersam. In allen ist die unterschwellige Bedrohung durch die Gesellschaft – der Rassismus, die Ausgrenzung – aufs Bedrückendste zu spüren, und insofern ist die Umsetzung von Ruff vordergründig als eine ungewöhnliche Studie jener bewegten Zeiten zu lesen. Ungewöhnlich, weil Ruff auch für das Genre „old-school Lovecraft“ einiges Überraschende und Kluge einfällt. ~

Saša hat DAS Buch des Jahres geschrieben und dafür hoch verdient den Deutschen Buchpreis und den Hamburger Literaturpreis erhalten. Außerdem ist er ein zauberhafter Mensch, da verzeihe ich ihm sogar, dass er HSV-Fan ist.

Herzlichen Dank nochmal an alle vier fürs Mitmachen!

Da dieser Beitrag Marken- und Produktnennungen sowie Verlinkungen enthält und das nach derzeitiger Rechtslage als Werbung gilt, kennzeichne ich ihn als WERBUNG. Es handelt sich dennoch um persönliche Empfehlungen.

Vier Lieblingsautor*innen, vier Buchtipps

3/4 Marlene Sørensen empfiehlt Fleishman Is in Trouble von Taffy Brodesser-Akner

~ Ich lese viel weniger als früher. Das liegt am Kind, an der Müdigkeit, an der entsetzlichen Angewohnheit, im blauen Licht des Smartphones einzuschlafen. Was mir umso mehr auffiel, als ich Fleishman Is in Trouble entdeckte. Wobei: Dieses Buch hätte ich auch geliebt, wenn ich dieses Jahr 30 statt nur dreieinhalb Bücher gelesen hätte. Die Journalistin Taffy Brodesser-Akner – ihre Porträts von Menschen wie Britney Spears, Tom Hanks und Gwyneth Paltrow sind wirklich sagenhaft – schreibt nicht nur so irritierend gut, dass ich ihr auf beinahe jeder Seite Sätze klauen möchte; sie beobachtet so präzise, dass ich beim Lesen ständig: So isses! rufen wollte. Fleishman Is in Trouble handelt von dem Ende einer Ehe – erst aus seiner Perspektive, dann aus ihrer, und das wirklich Bemerkenswerte ist, wie viel Empathie Brodesser-Akner für beide Protagonisten hat. Bis zum letzten, genialen Satz. Ein kluges, komisches, trauriges und absurd vollendetes Buch.

Erscheint mit dem Titel Fleishman steckt in Schwierigkeiten im April auf Deutsch. ~

Marlene und ich kennen uns nicht persönlich, aber ich bewundere sie schon lange für ihren fantastischen Stil. Wenn ich nicht weiß, ob ich ein bestimmtes Stück kaufen soll, frage ich mich manchmal: Was würde Marlene tun? Oder ich gucke in eins ihrer Bücher.

Da dieser Beitrag Marken- und Produktnennungen sowie Verlinkungen enthält und das nach derzeitiger Rechtslage als Werbung gilt, kennzeichne ich ihn als WERBUNG. Es handelt sich dennoch um persönliche Empfehlungen.

Vier Lieblingsautor*innen, vier Buchtipps

2/4 Linda Rachel Sabiers empfiehlt Das Kinderhaus von Alice Nelson

~ Die Geschichte einer Frau, die, gemeinsam mit ihrem drei Jahre älteren Bruder, in einem Kibbutz aufwuchs, der nach sozialistischem Maßstab in ein Kinderhaus und ein Erwachsenenhaus aufgeteilt war. Der Roman erzählt von dem sie später einholenden Trauma dieser Trennungserfahrung, das sie versucht, in ihrem Erwachsenenleben zu verarbeiten. Das Buch berührt mich sehr, weil auch meine Mutter ihre ersten Lebensjahre in solch einem Kibbutz mitsamt Kinderhaus verbrachte – Familien wurden im Sinne der Gemeinschaft konsequent voneinander getrennt. Wie auch die Protagonistin im Roman, versuchte meine Mutter als Zweijährige nachts aus ihrem Bettchen zu fliehen, um bei ihren Eltern zu schlafen. Dieses Bild beschäftigt mich heute sehr. ~

Die bezaubernde Linda hat dieses Jahr fürs SZ Magazin eine sehr, sehr lesenswerte Kolumne über jüdisches Leben in Deutschland geschrieben. Wer sie noch nicht kennt, sollte das unbedingt nachholen!

Da dieser Beitrag Marken- und Produktnennungen sowie Verlinkungen enthält und das nach derzeitiger Rechtslage als Werbung gilt, kennzeichne ich ihn als WERBUNG. Es handelt sich dennoch um persönliche Empfehlungen.

Vier Lieblingsautor*innen, vier Buchtipps

Ich freue mich riesig, dass ich vier für mich ganz besondere Autor*innen gewinnen konnte, diese Woche mit uns ihre Bücher des Jahres zu teilen. Ob zum Verschenken oder selbst Lesen – es lohnt sich, dabei zu bleiben. Versprochen.

1/4 Simone Buchholz empfiehlt Im Licht der Zeit von Edgar Rai

~ Wenn ich etwas an Büchern nicht mag, dann ist es Eskapismus, außerdem finde ich historische Romane meistens langweilig, und Männer, die über Frauen schreiben, können sich auf allergrößtes Misstrauen von meiner Seite gefasst machen. Edgar Rai hat mit Im Licht der Zeit quasi im Handstreich gegen alle meine Regeln verstoßen, und, wow: Es ist ein wunderbares Buch dabei herausgekommen. Ich habe es auf Lesereise dabei gehabt, ich habe in Flugzeugen gelesen (ich hasse Flugzeuge), in Zügen (ich liebe Züge) und in Hotelzimmern (gespaltenes Verhältnis zu Hotelzimmern), und sobald ich diesen Roman in der Hand hatte, war es mir scheißegal, wo ich mich befand. Denn ich war ins Berlin der 20er Jahre ausgebüxt, ins Leben der jungen Marlene Dietrich, in die Vorbereitungen und schließlich die Dreharbeiten des Films Der Blaue Engel. Edgar Rais Buch ist selbst ein Film, es schreibt einem Bilder und Farben in den Kopf, und die Art, wie er die Geschichte einer Frau erzählt, deren Superkraft Widerspenstigkeit war, ist große Schriftstellerkunst. Des perfekte Buch für jede Zeit des Jahres, aber ich wünschte, ich hätte es noch nicht gelesen und dürfte über Weihnachten einfach wieder damit abhauen. ~

Die wunderbare Simone wohnt bei mir um die Ecke und schreibt tolle Krimis – und das sage ich, die eigentlich gar keine Krimileserin ist –, z.B. den hier, den ich sehr mochte, nicht nur weil die Protagonisten Stanislawski und Thomforde heißen.

Da dieser Beitrag Marken- und Produktnennungen sowie Verlinkungen enthält und das nach derzeitiger Rechtslage als Werbung gilt, kennzeichne ich ihn als WERBUNG. Es handelt sich dennoch um persönliche Empfehlungen.

Was ich dieses Jahr gerne gelesen habe – meine Buchtipps 2019

Freunde und Bekannte meinen oft, dass ich als Lektorin sicherlich unglaublich viel lese, auch in meiner Freizeit. Leider stimmt das nur bedingt. Wenn ich auf die Listen der letzten Jahre gucke (ja, ich führe Buch), finden sich da manchmal nur zwölf, fünfzehn Bücher. Vermutlich wäre die Liste der geguckten Serien in diesen Jahren länger (die führe ich aber noch nicht). Dieses Jahr bin ich zum Glück in den Flow gekommen und habe mich mit 23 bisher gelesenen Büchern selbst übertroffen. Bevor es morgen nach Frankfurt zur Buchmesse geht, hier kurz und knapp meine aktuellen Empfehlungen:

Johan Harstad, Max, Mischa und die Tet-Offensive

Ein Ziegelstein von einem Buch (1244 Seiten), aber so eine gute Geschichte. Über Heimat, Verlust, Einsamkeit, Liebe und Loyalität. Von Norwegen, 1988, bis New York 2012. Und die letzten hundert Seiten liest man am besten, während es draußen regnet und stürmt!

Tara Westover, Befreit

Krass, spannend, wahnsinnig beeindruckend. Tara Westover wächst in den Bergen Idahos auf, ihre Eltern sind Mormonen, ihr Vater ist Fundamentalist und bipolar. Bis sie 17 ist, erfährt sie so gut wie keine Bildung, dann schafft sie es aus eigener Kraft aufs College, nach Cambridge, Harvard. Ihr Horizont weitet sich, doch sie kehrt auch immer wieder in die Berge und zu ihrer Familie zurück – bis das Unvermeidbare eintritt. Eine wahre Geschichte, in USA ein Bestseller.

Michelle Obama, Becoming

Was soll ich sagen? Miss her. And him.

Sarah Kuttner, Kurt

So traurig, und so schön. Ein Roman über einen unvorstellbaren Verlust und über eine bewundernswerte Liebe. Ich hätte auch gern einen Kurt. Schnief.

Giulia Becker, Das Leben ist eines der Härtesten

Tolles Cover, toller Titel. Und lustig ist es auch.

Saša Stanišić, Herkunft

Ein ganz wunderbares Buch. Danke, Saša, fürs Teilen deiner Erfindungen und Erinnerungen. Kleine Vorwarnung: Es gibt verschiedene Enden – was an sich natürlich eine geniale Idee ist, und das muss man auch erstmal durchziehen –, aber wer ein bisschen Angst vor Drachen hat, ist womöglich schneller durch als gedacht.

Stephen Fry, Mythos

Perfekte Urlaubslektüre, aber auch so großartig. Griechische Mythen mit englischem Humor erzählt, nicht zu viel, nur hier und da eine Dosis, die reichte, dass ich ein paarmal laut gelacht habe. „No one loves and quarrels, desires and deceives as boldly or brilliantly as Greek gods and goddesses.“

Sally Rooney, Normal People

Gefiel mir noch besser als Conversations With Friends, obwohl ich über weite Strecken geheult habe. Ein bisschen wie Zwei an einem Tag, nur härter, und am Ende, ach … Griff zum Taschentuch.

Taffy Brodesser-Akner, Fleishman Is in Trouble

So gut. Über Frauen und Männer in ihren Vierzigern, über die Ehe und wie schwierig es sein kann, darin glücklich zu sein und sich nicht selbst zu verlieren, selbst wenn man liebt und geliebt wird. Darüber dass wir alle Fehler machen, aber so viel eher die Fehler der anderen als die eigenen sehen. Nachdenklich stimmend, aber auch sehr unterhaltsam.

Daniele Krien, Die Liebe im Ernstfall

Fünf Frauen, die erkennen müssen, dass die Liebe im Ernstfall kein Garant für dauerhaftes Glück ist, dass man manchmal noch liebt, während der andere schon längst weg ist, wenn auch nur innerlich. In drei Tagen inhaliert, aber anschließend brauchte die Romantikerin in mir mal wieder ein echtes Happyend.

Da dieser Beitrag Marken- und Produktnennungen sowie Verlinkungen enthält und das nach derzeitiger Rechtslage als Werbung gilt, kennzeichne ich ihn als WERBUNG. Es handelt sich dennoch um persönliche Empfehlungen.