Ich freue mich riesig, dass ich vier für mich ganz besondere Autor*innen gewinnen konnte, diese Woche mit uns ihre Bücher des Jahres zu teilen. Ob zum Verschenken oder selbst Lesen – es lohnt sich, dabei zu bleiben. Versprochen.
1/4 Simone Buchholz empfiehlt Im Licht der Zeit von Edgar Rai
~ Wenn ich etwas an Büchern nicht mag, dann ist es Eskapismus, außerdem finde ich historische Romane meistens langweilig, und Männer, die über Frauen schreiben, können sich auf allergrößtes Misstrauen von meiner Seite gefasst machen. Edgar Rai hat mit Im Licht der Zeit quasi im Handstreich gegen alle meine Regeln verstoßen, und, wow: Es ist ein wunderbares Buch dabei herausgekommen. Ich habe es auf Lesereise dabei gehabt, ich habe in Flugzeugen gelesen (ich hasse Flugzeuge), in Zügen (ich liebe Züge) und in Hotelzimmern (gespaltenes Verhältnis zu Hotelzimmern), und sobald ich diesen Roman in der Hand hatte, war es mir scheißegal, wo ich mich befand. Denn ich war ins Berlin der 20er Jahre ausgebüxt, ins Leben der jungen Marlene Dietrich, in die Vorbereitungen und schließlich die Dreharbeiten des Films Der Blaue Engel. Edgar Rais Buch ist selbst ein Film, es schreibt einem Bilder und Farben in den Kopf, und die Art, wie er die Geschichte einer Frau erzählt, deren Superkraft Widerspenstigkeit war, ist große Schriftstellerkunst. Des perfekte Buch für jede Zeit des Jahres, aber ich wünschte, ich hätte es noch nicht gelesen und dürfte über Weihnachten einfach wieder damit abhauen. ~

Die wunderbare Simone wohnt bei mir um die Ecke und schreibt tolle Krimis – und das sage ich, die eigentlich gar keine Krimileserin ist –, z.B. den hier, den ich sehr mochte, nicht nur weil die Protagonisten Stanislawski und Thomforde heißen.
Da dieser Beitrag Marken- und Produktnennungen sowie Verlinkungen enthält und das nach derzeitiger Rechtslage als Werbung gilt, kennzeichne ich ihn als WERBUNG. Es handelt sich dennoch um persönliche Empfehlungen.
Ein Kommentar zu „Vier Lieblingsautor*innen, vier Buchtipps“